Heute muss ich leider etwas Trauriges berichten. Meine Katze Die Katze meiner Mutter, das „Meus“, leidet seit einiger Zeit schon an einer geschwollenen Vorderpfote und wir hatten heute einen Termin beim Tierarzt. Nach dem Röntgen hatte er leider nichts Gutes zu berichten: am Ellenbogengelenk hat sich ein bösartiger Tumor gebildet, ein Knochensarkom. Das umliegende Gewebe ist daher stark angeschwollen und wie es aussieht, hat sie nicht mehr lange zu leben ;-( Aufgrund der Schmerzen, die sie hat (obwohl sie es sich nicht anmerken lässt), frisst sie nicht mehr viel und liegt meistens in ihrem Körbchen. Es wird wohl so enden, dass sie bald gar nichts mehr frisst und dann ist es Zeit, Abschied zu nehmen, um sie von ihrem Leiden zu erlösen.
Der Tierarzt hat meiner Mum ein Schmerzmittel mitgegeben sowie eine Flasche mit homöopathischen Tropfen, die sie möglichst noch bis zum Schluss relativ fit halten sollen. Beide Medikamente werden ab jetzt täglich mit in’s Futter gemischt. Sorgt zwar nicht für Heilung, aber gibt Meus im Idealfall bis zum Schluss Lebensqualität.
Nach der Diagnose waren meine Mutter und ich erstmal fertig. Wer rechnet denn schon mit dem Schlimmsten? Arthrose, klar, oder eine Entzündung vielleicht. Aber Krebs? Nach der Narkose, die zum Röntgen durchgeführt werden musste, bekam Meus vom Tierarzt eine Aufwachspritze und dann ging’s nach Hause. Schön ist das jedenfalls nicht, wenn eine halb komatöse Katze beim Gehen immer wieder umfällt und dauernd versucht, sich zu erbrechen (wobei da nur gelber Schaum ‚rauskam). Als ich heimgefahren bin, lag sie mit weit geöffneten Pupillen und zu kaum einer Gemütsregung fähig im Wohnzimmer bei meiner Mutter. Das arme Tier.
Schlimm ist es auch, wenn man eigentlich genau weiß, dass ein Tier nicht mehr lange zu leben hat. Vielleicht ist die Lebenserwartung höher als gedacht und aus den 3-4 Monaten werden auf wundersame Weise noch 2 Jahre. Aber spekulieren sollte man nicht darauf.
Meus habe ich 1999 aus dem Koblenzer Tierheim geholt; sie wurde gefunden und trug ein neon-gelbgrünes Flohhalsband, weshalb sie von den Mitarbeitern im Tierheim den Namen „Neon“ bekam. Wir nannten sie „Patsy“. Aber wie das häufig der Fall ist, hat sich noch ein anderer Name „eingeschlichen“, denn ich habe sie immer öfter „Mäuschen“ gerufen, daraus wurde nach kurzer zeit „Mäusi“ und schließlich „Meus“. 2004 habe ich sie meiner Mutter überlassen, weil meine damalige Freundin einen großen Schäferhund hatte – das wäre nicht gutgegangen. Und sie ist meiner Mutter dermaßen an’s Herz gewachsen, dass sie sich eine Zeit ohne sie nicht vorstellen kann. Wenn man mit einer tödlichen Krankheit konfrontiert ist, muss man sich aber mit dem Gedanken abfinden, und das fällt sehr schwer. Denn man hat sein Tier ja über viele Jahre liebgewonnen. Es ist traurig zu sehen, dass diese Katze – die ja nie die sportlichste war – jetzt fast nur noch schläft und beim Gehen leicht humpeln muss. Aber sie ist lieb und schmusig und bereitet viel Freude und wird es vielleicht noch länger tun. Hoffentlich…
Hallo Martin
das tut mir so leid…:-(
ich bin so fertig..bin jetzt schon nur noch am weinen…es ist so verdammt schwer:-(
Aber Du weißt wie ich fühle…
Und vielen Dank für Deine lieben Worte..!!!!!!!!!!!
Dir auch alles Gute
liebe Grüße
Diana
Liebe Diana,
vielen Dank, dass Du geschrieben hast. Meus ist nun tot, sie wurde eingeschläfert, als ich im Urlaub war. Auf der Tierarztrechnung stand „Euthanasie nach Narkose“. Schau mal hier, wenn Du magst: http://www.loft75.de/2009/08/meus-ist-tot/
So lange Euer Kenny noch Dosenfutter fressen kann, ist es doch OK. Das kann man auch zerkleinern, damit es besser „rutscht“. Und wenn er keine Schmerzen hat, dann ist es doch prima. 16 Jahre ist schon ein stolzes Alter. Trotzdem will man nicht loslassen – ich und meine Mum wollten es auch nicht. Bitte tu‘ Kenny aber den Gefallen, dass Du ihn von seinen Leiden erlösen lässt, wenn Du merkst, dass er keine Freude mehr hat und nichts mehr essen will und sich verkriecht.
Meus hatte nachher nichts mehr gefressen und getrunken und ist auch nicht mehr auf den Katzenklo gegangen. Da wurde es Zeit, Abschied zu nehmen. Und wenn es so weit ist, dann nimm Dir die Zeit, Dich liebevoll von ihm zu verabschieden und ihm den Weg über die Regenbogenbrücke so angenehm wie möglich zu machen. Es ist traurig, weil das liebe Tier nicht mehr da ist, aber es hat dann sein Leben gelebt. Aber sicher war es total schön für ihn und für Euch, da bin ich mir ganz sicher.
Lebe noch mit ihm, so lange Du kannst und verabschiede Dich, wenn Kenny gehen will. Dann hast Du ihn bis zum Schluss begleitet und was Kenny irgendwann in seiner letzten Stunde empfinden wird, ist Dankbarkeit, da bin ich mir ganz sicher. Dir und Kenny alles Gute.
Liebe Grüße, Martin
@Melli: Meus fehlt mir. Und wir 2 haben auch schon viel mit ihr erlebt in Urbar, damals… Jetzt ist sie im Katzenhimmel. *heul!!*
hallo
es ist wirklich so traurig…:-(
mir geht es im moment nicht anders…
bei meinem Kater, er wird im März 16
J….wurde vor 3 Wochen ein Tumor
festgestellt.
Gestern war ich wieder mit ihm beim TA..er
wurde geröngt und es ist eindeutig ein
bösartiger Kiefertumor…er hat vorne und im
Maul alles sehr dick.Seine Zähne sieht man
nicht mehr.
Ich bin fix und fertig…:-(
Er bekam nun eine Spritze und in einer Woche
muss wieder geröngt werden…um zu sehen ob
die Spritze hilft. Denn sein Kiefer ist
schon
etwas zerstört vom Krebs…sowie ist die
eine
Lymhdrüse dick.
Der TA sagte mir, wenn die Spritze was
bringt..dann muss er sie jede Woche
bekommen,
müsste ihm dann zuhause spritzen.Das wäre ja
kein thema,ich kann es ja…aber er lässt
sich ja nichts machen.Ich muss ihm auch
jedesmal wenn ich zum TA gehe, eine Tablette
geben…sonst dreht er durch.
Sie sagte auch,wenn die Spritze nichts
bringt, dann muss ich mich
entscheiden…denn
es kann passieren das ihm der Kiefer
bricht…und das wäre fies.
Ich bin seit gestern am dauerweinen…ich
habe ihn mit 5 Wochen damals bekommen,,er
ist
so ein Schatz.Er hängt auch sehr an
mir…immer wenn jemand bei mir war …sagte
man mir “ der liebt dich“ weil er
mich so anschaut..ganz verliebt
Wo ich bin, da ist mein Kenny….schon
immer.
Bin auch so verzweifelt….ich will ihn nicht
gehen lassen…aber auch nicht
quälen….denn
so scheint er keine Schmerzen zu haben…er
frisst auch noch,aber nur noch
Nassfutter,Trockenfutter kann er nicht mehr
kauen…und trinkt mit vorliebe
noch seine Katzenmilch.
(((((((((((((((((((((((((((((((((((( es
ist so schlimm
Ich kann nicht mal sagen was gespritzt
wurde..weil ich schon in der Praxis nur noch
am weinen war……
ich hoffe unsere 2 werden trotzdem noch ein Weilchen leben…und keine Schmerzen haben:-(
LG
Diana
Hmm, hier bin ich ja jetzt ein paar Tage rumgeschlichen… ich finds ja auch entsetzlich – und dass es vor allem auch für Deine Ma schrecklich sein muss, kann ich mir gut vorstellen… aber auch für Dich ja wahrscheinlich alles Andere als einfach… 🙁 Och Menno… da ahnt man nix Böses, wenn man zum Tierarzt geht und dann sowas… wie doof. Aber ich wünsch Euch allen auch, dass Ihr ne gute und intensive Zeit bis zum Schluss haben könnt – und dass es bis zum Ende noch ein bissel Zeit ist, so dass Ihr Euch so gut es geht, darauf vorbereiten könnt, auch wenn es DIE Vorbereitung wohl nicht gibt.
Irgendwie mag ich das Viech ja auch wohl… kenn sie ja auch schon fast von Anfang an…
Och, ich hab doch keine Worte für sowas…
PS: Passt hier jetzt nicht hin, hat aber ne gewisse thematische Nähe – aber Totgesagte leben ja bekanntlich länger – hast Du auch nen Anruf aus der Gruft gekriegt?
@Ivy: Liebe Ivy, schön, dass Du den Weg hierhin gefunden hast. Ich denke, sie wird noch alt – hoffe ich zumindest. Keine Ahnung, inwieweit ein Knochentumor die Lebensdauer einer Katze beeinflusst. Aber man kann ja hoffen. Vielen Dank für Deine lieben Worte.
@Sascha + Yvonne: Danke für Eure lieben Kommentare. Wenn gar nichts mehr geht, bekommt sie die Spritze und geht über die Regenbogenbrücke…dahin, wo alle Katzen irgendwann mal hingehen…
@Chikatze: Auch Dir vielen Dank für Deine Worte, liebe Chikatze. Für meine Mutter ist es das erste Mal und sie leidet jetzt schon ‚wie Hund‘. Zwar lebt Meus noch (und das auch rel. gut), aber meine Mum ist total deprimiert. Aber bedenke, Meus ist für meine Mum sowas wie eine „Lebensgefährtin“, mit der sie ihren Alltag teilt und beide sind ein eingespieltes Team. Und meine Mum ist nicht mehr die Jüngste und lebt allein. Ich wünschte nur, ich könnte sie trösten.
@DarkVamp: Weiß ich doch, dass Du sie auch mochtest 😉 Irgendwann ist es soweit, aber sie hat ein schönes Leben gehabt. Aber noch lebt sie und das versüßen wir ihr, so gut es geht.
Schrecklich… Ich liebe Katzen so sehr und selbst Meus hatte ich ins Herz geschlossen. Ja ich habe sie immer Monsterkatze genannt aber auch nur im Spaß!
Ich hoffe das Ihr leiden nicht so arg sein wird und das sie dann ein neues gesundes Leben starten darf.
Oje. Das tut mir leid!
Ich hab auch schon viele Katzen in meinem Leben verabschieden müssen (bzw. konnte nicht da sein, weil ich zu weit weg war…doof).
Meine arme Mutter mußte schon ein paarmal diesen schrecklichen Weg zum Tierarzt gehen um eine Katze einschläfern zu lassen.
Meine erste Katze starb z.B. so. Da war ich erst 7 oder 8 Jahre alt.
:(…
Ich wünsche das niemandem, diese Entscheidung treffen zu müssen.
Schlimm.
Habe mich immer damit getröstet, daß man ja sagt, Katzen haben 7 Leben. Und ich bin ganz sicher, daß alle früheren Katzen, die mich kannten, in meinen heutigen Katzen weiterleben.
🙂
Kleiner Trost, ich weiß.
Schlimm finde ich, wenn man ganz genau weiß, dass das geliebte Tier sterben wird und zwar nicht auf „natürlichem“ Wege, sondern weil es krank ist. Schlimm ist auch das Wissen, dass man u.U. eine Entscheidung fällen muss (sollte), um den Tier Qualen und u.U. ein langes Leiden zu ersparen. Aber das ist in meinen Augen der letzte Liebesdienst an den Gefährten und das Gefühl kann durchaus positiv gewertet werden.
Der Himmel hat übrigens noch ganz viele Sterne und einer davon wird irgendwann Meus gehören …
Im Übrigen hat es Sascha mit dem letzten Absatz genau getroffen.
Sowas ist immer eine Scheiß-Situation, wenn man quasi dabei zusieht, wie es langsam dem Ende entgegengeht. Wie sehr einem ein Haustier ans Herz wachsen kann und wie weh der Verlust tut, habe ich am eigenen Leib erfahren müssen. Und ständig quält man sich selbst mit der Frage, ob man noch ein paar Tage / Wochen mit dem Tier hat oder ob man es damit nur unnötig quält.
Ich wünsche euch viel Kraft für die bevorstehende Zeit und kann nur hoffen, dass ihr es schafft, auch noch die positiven Seiten -ja, die gibt es- dieser gemeinsamen Rest-Zeit irgendwie wahrzunehmen und (er-)leben zu können.
Oh Mann. Das tut mir echt leid für euch. Als Katzenbesitzerin kann ich mir vorstellen, dass das sehr schlimm sein muss. Ich wünsche euch trotzdem noch viel Freude an eurer Meus und hoffe, dass sie nicht allzusehr leiden muss. LG aus Wien.