Ach ja, Weihnachtsfeiern! Meist überflüssig, oft langweilig, aber nicht so diese.
Und es begab sich wie folgt:
Nachdem ich um circa 15 Uhr total müd von der Arbeit kam und mich erstmal 2 Stunden zum Knacken niedergelegt hatte, brezelte ich mich auf und fuhr nach Neuwied, wo wir uns ja alle zur Weihnachtsfeier der Abteilung QC treffen.
Nach einigem Warten machten wir uns dann auf, um uns auf dem Neuwieder Weihnachtsmarkt mit Glühwein und Lumumba zu betanken. Taten wir auch, es war schweinekalt, und so beschlossen wir, unser Restaurant aufzusuchen.
Da Pino. Ein Italiener.
Die Bedienung konzeptlos, das Ambiente angenehm, das Essen Durchschnitt, die Auswahl minimal (u.a. 3 Sorten Pizza sind nicht wirklich viel), die Preise beachtlich. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, gegenüber meinem Kollegen Jürgen M. zu sitzen, der mich auch spntan heftig verbal zumüllte. Als dann einige der Gäste gingen, nutzte ich die Situation und setzte mich mehr zu den „Anderen“.
Ah, nicht zu vergessen, es gab vorher Geschenke!!! Und zwar: Eine MagLite Mini (boaahh!), einen Weihnachtsstern (Pflanze), eine Flasche Alk (keine Ahnung, muss ich noch auspacken 🙂 ) mit chicem Glas, eine „Corporate-Identity-Baseball-Cap in schwarz mit Plibrico-Logo, einen Designer-Kuli und ein stylishes Teeglas vom Konzern! Wow, mehr kann man nicht erwarten!
Jaja, egal. Wir saßen dann halt in gemütlicher Runde, erzählten ein bißchen und dann löste sich die Veranstaltung auch auf. Wir gingen zu unseren Autos, und ich unterhielt mich mit meiner Chefin, der Heike, noch eine Zeitlang in der Kälte, als sie dann sagte „wollen wir noch was trinken gehen?“.
Gesagt, getan. Also ab in’s Irish Pub (reimt sich, sieht aber nicht so aus 😉 )
Dann die alles entscheidende Frage von Heike „Kannst Du Dir vorstellen, bei uns zu bleiben?“. Ich: „Ja, sehr gerne, ist doch ein netter Haufen bei Euch!“. „Ich will Dir keine falschen Hoffnungen machen, aber ich hätte Dich auch gerne hier, als Unterstützung für den Ulf bei Tap-Hole. Muss halt nur unser Chef genehmigen.“
Wir haben dann noch endlos gequatscht, ich trank ein Kilkenny, Heike einen Kakao, und so gegen 0:00 Uhr bin ich dann heim – innerlich befriedigt, dass sie mir angeboten hatte, was ich (noch) nicht zu fragen wagte.
So sitze ich also vor dem Rechner, es ist gleich halb 2, und ich habe beschlossen, heute nur einen kurzen Nachtschlaf auf dem Sofa zu absolvieren um morgen *gääääähn* zombie-like wieder um 6 auf der Matte des evtl. zukünftigen Arbeitgebers zu stehen.
Somit bin ich wieder um eine Erfahrung reicher: Weihnachtsfeiern sind karrierefördernd 😉