Man kann es kaum glauben, aber neben einer professionellen, kaufmännischen Datenbankanwendung (Navision), die alle Belange der Lagerhaltung und des Verkaufs abdeckt, gab es in unserem Werk bisher nur selbstgefrickelte Access-Datenbanken teilweise fragwürdiger Machart, die die technischen Belange abdeckten. Alles andere, „Technische“, fand sich oftmals in verstreuten Excel-Tabellen, die jeder nach Lust und Laune gepflegt hat. War halt so, hat ja auch geklappt.
Als ich vor fast 2 Jahren bei meinem Arbeitgeber anfing, habe ich die sog. „Laufzettel“ begonnen auszuwerten. Mit Excel stößt man da innerhalb von max. 1 Woche an seine Grenzen, weil man nicht nur „flache“ Tabellen benötigt, sondern miteinander verknüpfte. Also habe ich angefangen, etwas Eigenes zu basteln. Der erste Versuch war zwar schon ganz gut, hat aber die Gesetze der Datenbanklogik erheblich verletzt und war daher nicht weiter tragbar. Nach und nach habe ich zuhause eine Nachfolge-Datenbank erstellt, die sowohl normalisiert ist (4. Normalform) als auch optisch ansprechend und benutzbar. Nicht umsonst hatte ich mal einen Arbeitgeber, bei dem ich mich hauptberuflich mit Datenbanken herumschlagen durfte.
Das Mittel der Wahl war – weil es bei uns im Haus verfügbar ist – Access 2007. Manche glauben immer noch, dass das ein „Spiel-System“ ist, wo man sich schnell etwas zusammenklickt und fertig. Erstens stimmt das nicht und zweitens kann man immens schnell Änderungen implementieren, was ein großer Vorteil ist. Access ist mittlerweile ein sehr ausgereiftes Datenbanksystem, das man mit VBA so rpgrammieren kann, wie man möchte und das auch mit den Jahren immer leistungsfähiger geworden ist. Und selbst wenn man nur die Tabellenstruktur mit Access umsetzt und die Bedieneroberfläche mit einer anderen Software programmieren möchte, kann man das tun. Ich habe beides mit Access bewerkstelligt und das Ding läuft sehr rund.
Klare Abgrenzung von Stammdaten- und Bewegungsdatenbereichen, einheitliche Eingabemasken, Mehrbenutzerfähigkeit und eine sinnvolle Bedienung haben mich viel Freizeit gekostet, wurden aber auch mit einem Betrag X von meinem Arbeitgeber honoriert.
Und so sieht das aus (klicken vergrößert):
Ich habe in meinem Leben schon viele Datenbanken gesehen, die entweder von der Logik her merkwürdig waren oder an Kompliziertheit kaum zu überbieten (z.B. die Produkte des börsennotierten Unternehmens aus Walldorf). Und deshalb hoffe ich, dass meine Kollegen mit meinem „Produkt“ gut klarkommen.
Irgendwelche Ideen?
Stefan, dass sie Windows-lastig ist, ist schon klar. Aber woher willst Du wissen, dass sie auch gut ist…? 🙂 Die paar Screenshots sagen jetzt nun wirklich nicht viel.
Windows-lastig, aber ansonsten ganz gut. Viel Erfolg damit.
Ich auch – Jochen Schüller sei Dank, dass ich damals so viel über Datanbankdesign lernen und mit diesem Teil umsetzen durfte 😉
Wow !
Ich hoffe mal, dass dein „Tool“ angenommen wird.