Schicke Software für Windows 10 Ein paar moderne Anwendungen kurz vorgestellt

Windows 10 ist nicht hässlich – auch wenn die Mac-User natürlich immer wieder sagen, dass ihr MacOS das Schönste ist. Alles Geschmackssache. Tatsache ist, dass Windows 10 hübscher ist als immer behauptet. Der Umbau zum Acrylic-Design, die dezenten Schatten an den Fenstern, die Transparenz- und Mouse-Over-Effekte, das gefällt zumindest mir mittlerweile ziemlich gut. Leider sind viele Anwendungen noch nicht mit allen optischen Goodies ausgestattet, die dem OS gerecht wären. Aber es gibt einige Programme (Apps), die sich verdammt gut in das Design des Betriebssystems einfügen. Drei Stück habe ich ausgewählt und stelle sie Euch mal näher vor.

Es handelt sich jeweils um Store-Apps, aber keine Angst: sie sind allesamt mit reichlich Funktionen gesegnet und nicht nur Touch-optimierte Schönchen, die ansonsten kaum etwas können. Ach ja, natürlich sind sie kostenlos erhältlich und ohne nerviges Werbezeug.

Fluent Terminal

Wer sich schon mal das neue Windows-Terminal angeschaut hat, weiß, wo die Reise hingeht: ein schickes, benutzerfreundliches Terminal mit Registerkarten und Multi-Commandline-Unterstützung. Aber die Anpassungsmöglichkeiten finden derzeit noch per Konfigurationsdatei statt – und das ist definitiv nichts für mich.

Eine tolle Alternative ist Fluent Terminal. Es lässt sich leicht per Einstellungs-Dialog konfigurieren, bietet die Möglichkeit, CMD, PowerShell- und WSL-Fenster sowie -Tabs zu öffnen,  diese nach Wunsch einzufärben, das Farbschema zu konfigurieren und noch viel mehr. Fluent Terminal startet schnell, bietet alle Funktionen, die ich brauche und sieht verdammt gut aus.

Mein Fazit: ein durchdachtes Terminal mit allen Funktionen, die man so braucht, inklusive PowerShell-, CMD- und Linux-Unterstützung. Dazu voll konfigurierbar und mit wirklich edlem Aussehen, das sich nahtlos an das aktuelle Windows 10 anpasst.

Files

Das ist die Inkarnation des neuen Explorers. Nicht von Microsoft, sondern einem privaten Entwickler. Und doch bietet es schon jetzt die Funktionen, die 99 % der User benötigen.

Auf der linken Seite von Files sind die Laufwerke eingeblendet, inklusive OneDrive und den Systemordnern von Windows. Es können außerdem beliebige Ordner für den Schnellzugriff angeheftet werden. Mit einem Klick auf den gewünschten Ordner oder das Laufwerk wird der Inhalt rechts angezeigt, also wie im normalen Explorer. Verschiedene Ansichten und Farbschemata, Breadcrumb-Navigation, Tabs (!) und viele Rechtsklick-Optionen machen Files zum brauchbaren Werkzeug für den Alltag.

Man sollte es allerdings unterlassen, bei nicht eingestecktem USB-Speichermedium im linken Panel auf „USB-Laufwerk“ zu klicken, denn das hatte bei mir einen Absturz der App zur Folge. Kein Problem, denn Files ist eine Preview-Version, wo so etwas eben passieren kann. Nichtsdestotrotz funktioniert ansonsten alles tadellos und ich versuche bereits, den Explorer im Alltag damit zu ersetzen.

Mein Fazit: Die App kann bereits jetzt den Windows-Explorer ersetzen, sofern man kein absoluter Power-User ist. Denn Files ist noch in der Entwicklung und sicher läuft es an manchen Stellen noch nicht so rund. Ich habe aber bisher nur einen Bug entdeckt. Für den Alltag aber absolut brauchbar. Die Oberfläche ist sehr gut gelungen und fügt sich prima in das Windows-eigene Fluent- bzw. Acrylic-Design ein, wenn auch die Tabs noch nicht so ganz den Konventionen entsprechen.

Notepads

Texteditoren gibt es bekanntlich wie Sand am Meer, aber Notepads ist definitiv ein Style-Highlight. Es kann wesentlich mehr als der Windows-Editor (was auch keine Kunst ist) und hat ein paar Funktionen, die im Alltag definitiv nützlich sind: Anzeige von Zeilennummern, Zeilenhervorhebung, Vollbildmodus, einen ganzen Haufen Optionen zur Individualisierung und ein cooles Fluent-Acrylic-Design.

Alles andere, was das Windows-Notepad kann, kann Notepads natürlich auch. Es startet schnell und erfüllt alle Wünsche, die ein normaler User und vielleicht auch ein Power-User hat. Es wäre schön, wenn irgendwann auch die Möglichkeit dazukommt, verschiedene Syntax-Schemata darzustellen und dass umgebrochene Zeilen komplett eingefärbt werden, aber ansonsten bin ich ziemlich glücklich mit der App und benutze sie täglich als Standard-Editor.

Mein Fazit: ein schicker Editor für Windows 10 mit vielen Funktionen. Ein paar kleine Verbesserungen könnten nicht schaden, aber schon jetzt alltagstauglich. Ersetzt Euren Standard-Editor von Windows problemlos und hat auch eine ganze Menge an Optionen.

Das Hintergrundbild zu den Screenshots

Falls Ihr den Windows-Hintergrund, der in den Screenshots ein wenig sichtbar ist, schön findet, könnt Ihr ihn Euch gerne herunterladen. Ich habe ihn in 1920 x 1280 px erstellt. Klickt auf das Bild, um es in der Originalgröße anzuschauen und dann mit der rechten Maustaste, um es auf Eurem Rechner zu speichern. Das Bild unterliegt einer CC-BY-Lizenz, somit könnt Ihr auf Eurem Rechner damit machen, was Ihr wollt. Solltet Ihr es zum Download anbieten, muss mein Name genannt werden.

Das Bild entstand mit meiner Canon EOS M10 an einem schönen, sonnigen Tag im Oktober 2020 auf einem Friedhof in Remscheid. Ich habe beim Kontrast ein wenig nachgeholfen, aber ansonsten ist das Bild unverändert. Es sind die Blätter einer Buche, die mich fasziniert haben, weil sie so schön rot und bunt gegen den stahlblauen Himmel zu sehen waren.

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Über Martin

Ich bin und war es immer, der Chefredakteur des alten und des neuen Loft 75, dem illustrierten Magazin aus dem 21. Jahrhundert. Geboren 1969 in einem kleinen Ort im Welterbe Oberes Mittelrheintal und somit gebürtiger Rheinland-Pfälzer. Ich habe mich bereits 1987 für Computer interessiert, bin oft kreativ und reduziere Dinge auf das Wesentliche, schreibe gerne und interessiere mich für Design, Einrichten, Internet, Kochen, Blogging und alles, was außergewöhnlich ist und außergewöhnlich gut aussieht. Privat wohne ich am Mittelrhein. Und ich freue mich, wenn Du dieses Magazin magst - lesen wir voneinander..?
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