Partynacht wie anno dazumal

Das musste echt mal wieder sein, so eine Party wie in guten alten Zeiten, als man noch rotzbesoffen im Schlafsack bei jemandem in der Garage gepennt hat, den man gar nicht kannte, mit Fiepen in den Ohren und Brechreiz im Magen. Aber man ist ja mittlerweile auch im eher seriösen Alter, und da fällt es nicht mehr ganz so exzentrisch aus. Aber fast!

Eigentlich sollte das ja nur ein nettes Grillen mit Freunden auf der Rheinwiese in KO-Oberwerth werden. Also hatten wir Einmalgrills besorgt (Stück 1,99 €, heizen ca. 1 Stunde dem Fleisch ein) und selbstverständlich ganz vorbildlich auf eine Kachel gestellt, damit der Rasen nicht ankokelt. Und Dank ALDI Süd hatten wir auch eine ganze Menge superleckerer Grillerei dabei und jede Menge Äppelwoi („Apfelwein“). War total schön, die Stimmung war toll, und Stuart war auch dabei. Hier ist die farbenfrohe 😀 Truppe – abzüglich meiner Wenigkeit und einem Herrn, der in diesem Moment mal spontan den Rhein ein wenig befüllen musste.

Grllen auf dem Oberwerth

Kaum waren die Grills ausgebrannt und gelöscht, fragten wir uns, wo wir den Rest des angeknabberten Abends verbringen sollten. Die Wahl fiel auf mich, weil ich am nächsten dranwohne. Also sind die Herrschaften 30 Minuten später bei mir eingetroffen, und wir hatten noch eine fantastische Party.

In diesem Zusammenhang möchte ich den Begriff „Youtube-Party“ präsentieren, denn mein Rechner ist an der Musikanlage angeschlossen und somit kommt der Sound nicht aus quäkigen PC-Lautsprechern, sondern aus richtigen Boxen. Demnach kann man – in Zusammenarbeit mit einem 22 Zoll-Bildschirm – ein richtig feines Wunschkonzert machen und dazu abdancen! Mit der sich drehenden Discokugel ein wahrhaftes 70er-Erlebnis. Eine ganz klasse musikalische Neuentdeckung hätte ich hier zu bieten:

Es ging weiter mit ‚Welle Erdball‘, diversem Gruftiezeug und natürlich (da werden selbst Grufties zu Disco-Ikonen) – den Herren Cage und Fish auf dem Unisex-Klo. Wer’s nicht weiß: es ist aus Ally McBeal.

Stunden später, die Getränke waren bereits leer, beschlossen wir spontan, zu J. zu fahren. Betrunken, wie wir alle waren, kam nur noch ein Taxi infrage, das uns zum fairen Preis zur nächsten Location fuhr. Einige Stubbies später übermannte uns aber der Schlaf, und nach ein paar wirren Gesprächen mit meinem Bettnachbarn schlief ich dann auch ein, um am nächsten Mittag mit der Frage „normale Brötchen oder Körnerbrötchen?“ geweckt zu werden.

Hey, das musste mal wieder sein! Geiles Wochenende!

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Über Martin

Ich bin und war es immer, der Chefredakteur des alten und des neuen Loft 75, dem illustrierten Magazin aus dem 21. Jahrhundert. Geboren 1969 in einem kleinen Ort im Welterbe Oberes Mittelrheintal und somit gebürtiger Rheinland-Pfälzer. Ich habe mich bereits 1987 für Computer interessiert, bin oft kreativ und reduziere Dinge auf das Wesentliche, schreibe gerne und interessiere mich für Design, Einrichten, Internet, Kochen, Blogging und alles, was außergewöhnlich ist und außergewöhnlich gut aussieht. Privat wohne ich am Mittelrhein. Und ich freue mich, wenn Du dieses Magazin magst - lesen wir voneinander..?
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2 Kommentare
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Martin

Im Schlafsack auf dem Boden pennen würde ich never ever mehr, dann wäre ich ein Fall für den Orthopäden, das steht fest. Aber es war ja das Sofa, ein Glück… Man merkt doch, dass der Körper nicht mehr ganz so flexibel ist wie anno dazumal. Aber … scheißdrauf 😀 Eine gute Party isses wert 🙂 Und hey, ich war halbtot am nächsten Tag, aber ich lebe noch – yeah!

Aquii

Gelungen, meine ich auch, aber im Alter bin ich dann doch eher so drauf, dass ich mein eigenes Bett bevorzuge, schon alleine um mich nach solchen Strapazen am nächsten Tag nicht ganz wie ein Schluck Wasser in der Kurve zu fühlen.