Neuengland

Seit einigen Jahren bin ich zum absoluten Urlaubs- und Reisefan geworden. Weil ich gesehen habe, dass man mit den richtigen Leuten verdammt viel Freude in anderen Ländern haben kann und ich selbst eine ganze Menge aus den Urlauben mitbringe: Erholung, neue Eindrücke, neue Einblicke in die Welt, Entspannung, neue Genüsse, Spaß am Fliegen, Fahren und Ankommen, an Bergen, Meeren und Landschaften und an anderen Kulturen. Und natürlich sehr, sehr viel Freude, die man mit den Mitreisenden erlebt.

Letztes Jahr war ich mit Ina zum ersten Mal in Thailand, bald machen wir eine Woche Urlaub in Oberstdorf, wir waren in London und Kalabrien. Vieles ist spontan entstanden, manches war geplant. Wichtig ist, dass Preis und Leistung stimmen. Und da wir uns eigentlich das ganze Jahr über Gedanken machen, wo es als nächstes hingehen soll, kam mir letzten Sonntag eine gute Idee, die Ina auch begeistert aufnahm.

Um es kurz zu machen: es geht im Spätsommer in die USA. „Oh Gott“, mag so mancher denken, „da will ich nicht hin, Scheiß-Amis!“ Klar, haben wir uns auch gedacht. Die USA hinterlassen momentan ein ziemlich widersprüchliches Bild im Kopf des Mitteleuropäers. Das Land der Todesstrafe, der totalen Überwachung, der überheblichen „Weltpolizei“. Das Land von Mc Donald’s, der unbegrenzten Möglichkeiten, der (aus europäischer Sicht oftmals) unbegrenzten Dummheit und der Gigantomanie.

Aber wir wollten eigentlich immer nach New York und ich wollte schon immer in die Neuengland-Staaten, hoch oben im Osten der USA. Ist doch eigentlich wurscht, wie die Amis so ticken, man will doch nur ein schönes Fleckchen Erde sehen und Erfahrungen machen, die man sonst nicht machen kann. Und sicher gibt es auch ein paar nette Amerikaner, die nicht, wenn sie hören, dass man aus Deutschland kommt, sofort auf Adolf Hitler zu sprechen kommen 😉

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Wo ist Neuengland?

„Neuengland“ besteht aus 6 Bundesstaaten, nämlich (von oben nach unten): Maine, New Hampshire, Vermont, Massachusetts, Rhode Island und Connecticut.. Es ist die Gegend, wo damals die ersten europäischen Siedler mit der Mayflower an Land gegangen sind und Amerika gründeten. Dementsprechend ist dies auch die „europäischste“ Gegend in den USA, mit schroffen Steilküsten, deftigem Essen, viel Kultur und natürlich dem „Indian Summer“, dem dramatischen Herbst mit seinen vielen Farben, den man auch aus Kanada kennt.

So sieht ein Indian Summer aus (by Wikimedia Commons)

So sieht ein Indian Summer aus (by Wikimedia Commons)

Man sollte natürlich ein paar Tage dableiben, um mit dem Mietwagen durch die Bundesstaaten zu fahren. In Motels zu übernachten und in Diners essen gehen gehört natürlich auch dazu. Deshalb möchten wir gerne auch 2-3 Wochen dort verbringen.

Einige Tipps haben wir schon bekommen oder auch Dinge selbst herausgefunden:

  • die Flugpreise bewegen sich bei einem sog. Gabelflug von Frankfurt nach Bangor und zurück von New York nach Frankfurt im Bereich zwischen 570,- € und 9493,99 € (HaHaaaa!!!) pro Person.
  • Mietwagen kosten pro Tag ca. 30-40 €. Und den Wagen sollte man schon in Deutschland buchen.
  • Die erste und letzte Übernachtung sollte man (bei einer Rundreise) vorab buchen, die anderen Übernachtungen vorort.
  • Geldscheine > 50 $ werden anscheinend ungerne angenommen.
  • Ein internationaler Führerschein sollte zwingend vorhanden sein.
  • Tipps für preiswerte Motels oder Coupons für Vergünstigungen gibt’s bei den „State Information Centers“ direkt hinter den Staatsgrenzen an den Highways.
  • Hummer, Hummer und noch mehr Hummer: die scheint der Neuengländer gerne zu essen und Hummergerichte sind wohl auch recht günstig.

Mehr weiß ich im Moment noch nicht, aber es ist ja noch Zeit, um sich gut vorzubereiten. Auf jeden Fall wird es ein sehr spannendes Urlaubsprojekt, auf das wir uns sehr freuen!

[notice]Habt Ihr noch mehr Tipps? Was ist wichtig? Wie kann man Geld sparen? Und was sollte man unbedingt erleben? Schreibt mir![/notice]

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Über Martin

Ich bin und war es immer, der Chefredakteur des alten und des neuen Loft 75, dem illustrierten Magazin aus dem 21. Jahrhundert. Geboren 1969 in einem kleinen Ort im Welterbe Oberes Mittelrheintal und somit gebürtiger Rheinland-Pfälzer. Ich habe mich bereits 1987 für Computer interessiert, bin oft kreativ und reduziere Dinge auf das Wesentliche, schreibe gerne und interessiere mich für Design, Einrichten, Internet, Kochen, Blogging und alles, was außergewöhnlich ist und außergewöhnlich gut aussieht. Privat wohne ich am Mittelrhein. Und ich freue mich, wenn Du dieses Magazin magst - lesen wir voneinander..?
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Ina

Hallo lieber Martin!

Den internationalen Führerschein beantragst du beim Ordnungsamt – Fahrerlaubnisangelegenheiten – Blücherstr. 40.
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 8.00 – 12.00 Uhr
Mittwoch: 8.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 16.30 Uhr

Kosten:
Die Gebühr beträgt für den Internationalen Führerschein 20,00 EUR.

Sollte der Umtausch eines alten Führerscheins in einen neuen EU-Kartenführerschein erforderlich werden, so wird für den Umtausch eine zusätzliche Gebühr in Höhe von 29,10 EUR fällig.

Unterlagen:
Personalausweis
Führerschein
biometrisches Passfoto
Karteikartenabschrift der ausstellenden Behörde (falls der alte Führerschein nicht vom Ordnungsamt Koblenz ausgestellt wurde)

Bearbeitungsdauer: ca. 4 Wochen

Liebe Grüße von Ina 🙂

Yvonne

Auf jeden Fall braucht Ihr Reisepässe in denen Euer Fingerabdruck drin ist

Martin

Haben wir. Und ich muss einen internationalen Führerschein beantragen.

Angelika Thannhäuser

Wir waren im Herbst 2011 und im Herbst 2012 jeweils 6 Wochen zunächst in New York und dann in den Neuenglandstaaten, vorzugsweise in Maine. Unser Lieblingsort ist Bar Habor auf Desert Island. Bangor ist der amerikanische Horror, nichts wie weg dort. Geld ist nicht wichtig, die Kreditkarte bringts, man bezahlt dort sogar Summen unter einem Dollar damit. Von den Hummern träume ich noch immer, am besten aus dampfenden Tonnen und von Bierzeltgarnituren am Straßenrand. Amerikanische Restaurants sind gewöhnungsbedürftig, anstehen, nach Nummern, Essen und raus. Insgesamt alles billiger als hier. Auto von hier über den ADAC buchen. Da ist der 2.Fahrer schon drin und man ist vollkaskoversichert ohne Selbstbehalt. Autofahren ist außerhalb von New York, da ist es etwas stressig, geradezu himmlisch. Niemand überholt, alle fahren so langsam wie der langsamste. Dafür dauert es aber ziemlich lang von einem Ort zum anderen. In New York haben wir die letzten Nächte in einem Hotel in Lawrence in Flughafennähe verbracht, um morgens das Auto schnell vor dem Flug abgeben zu können und dann gut zum Flughafen zu kommen. Sie haben aber auch einen kostenlosen Shuttleservice zum Flughafen. Es heißt Five Towns Inn. Es liegt in einer irren amerikanischen Gegend, ein bißchen heruntergekommen, aber sehr interessant, richtig amerikanisch. Von da aus kann man sehr gut mit dem Auto nach Long Beach fahren, das ist der Wahnsinn, den Tag am Meer sollte man sich gönnen.
Wenn Du noch mehr wissen willst, dann frag mich. Wir fliegen im Herbst wieder in die USA, wieder erst 14 Tage Brooklyn, dann vier Wochen Kalifornien.Gute, billige Quartiere findest Du unter airbn.com, da kannst Du bei Leuten mitwohnen oder auch ihre Souterainwohnung mieten oder so, alles Privatleute.
Grüße.

Martin

Hallo Angelika und schön, dass Du zu meinem Blog gefunden hast. Das sind ja echt eine ganze Menge Tipps, die Du parat hältst! Nur bei dem Mietwagen werden wir es anders machen, denn wir haben bei einem früheren Urlaub schon beim ADAC geschaut, und da waren die Autos fast doppelt so teuer wie bei anderen Anbietern, die die gleichen Konditionen bieten und auch sehr gut waren. Der Tipp mit Long Beach ist super, auch das mit dem Hotel! Wir sind uns noch nicht klar über die genaue Strecke, aber es sollten auf jeden Fall einige Tage Boston und einige Tage NYC sein. Dann noch Berge und Meer im Verlauf der Reise, natürlich lecker essen und einfach ein paar authentische Erfahrungen machen.

Ich komme gerne auf Dein Angebot zurück, Dich weiterhin zu fragen. Die USA sind für mich absolutes Neuland; Ina war zumindest schon mal in Florida. Aber das ist auch schon ein paar Jahre her.