Lecker kochen für wenig Geld Gute Küche für den schmalen Geldbeutel

Dass man auch mit geringem finanziellem Einsatz richtig gut kochen kann, ist sicher bekannt. Jamie Oliver oder Björn Freitag machen es vor: auch wenn man finanziell aufpassen muss (was bei uns zum Glück nicht der Fall ist), braucht man sich nicht von Fertiggerichten, Tiefkühlpizza oder Essen vom Lieferdienst zu ernähren. Denn das ist nicht nur auf Dauer ungesund, sondern geht auch richtig ins Geld. Meine liebe Frau hatte dazu auch schon mal was geschrieben.

Eine gute Planung ist das halbe Essen

Zugegeben, das ist nicht immer unser Ding, oft fragen wir uns vormittags „Was wollen wir denn heute Abend essen?“ und kaufen dann nach der Arbeit ein. Aber gerade, wo man im Angesicht von SARS-CoV-2 die öffentlichen Kontakte zurückschrauben sollte, haben wir ein wenig vorgeplant – auch ohne Corona eine gute Idee!

Wir planen jetzt einige Tage im Voraus, was wir kochen möchten, und schreiben uns die Gerichte auf einen Block – ganz klassisch mit dem Stift. Dann überlegen wir, was wir dafür brauchen und erstellen uns einen Kaufzettel. Das geht übrigens ganz einfach mit Microsoft To Do: damit kannst Du nicht nur Einkaufslisten erstellen und mit allen Familienmitgliedern synchronisieren, sondern auch viele andere Listen erstellen, die das tägliche Leben vereinfachen. Die App gibt es für den Windows-Desktop, Android und iOS (iPhone).

Die Basics aus dem Vorrat

Kartoffeln, Nudeln, Milch, passierte Tomaten, TK-Kräuter, Essig, Öl, Butter, Eier, Schmelzkäse, Gemüsebrühe, Pesto, Erbsen/Linsen und Zwiebeln – Lebensmittel, die man möglichst immer zuhause haben sollte. Denn mit denen kann man schon richtig viel machen und sie lassen sich gut auf Vorrat lagern. Für viele Gerichte geeignet, lecker und gesund. Und unschlagbar preiswert.

Je nach Lust und Laune: das kauft man frisch ein

Champignons, Gemüse nach Wunsch (geht immer: Lauch, Wirsing, Suppengemüse, Kohlrabi, Paprika), Hackfleisch, Würstchen, Sahne, Gewürze, Suppengemüse, Kloßteig, Reibekuchenteig, Salat, Parmesan – oder was auch immer Du magst. Vielleicht noch Räucherlachs? Oder Schinken? Auch diese Zutaten sprengen nicht das Budget.

Beim Kauf von Gemüse möglichst darauf achten, dass es aus Deutschland oder zumindest der EU kommt. Kartoffeln aus Ägypten oder Zwiebeln aus Neuseeland sind da eher keine gute Idee. Also einfach mal aufs Etikett schauen, wo die Sachen herkommen und die weit gereisten Zutaten liegen lassen, wenn man eine entsprechende Alternative hat.

Was kann ich damit kochen?

Aus den Zutaten aus dem Vorrat und den frischen Zutaten, die ich oben genannt habe, kann man schon richtig viel machen. Zum Beispiel:

  • Kartoffelklöße mit Hascheesoße
  • Reibekuchen mit Räucherlachs
  • Rahmchampignons mit Nudeln
  • Erbsen- oder Linsensuppe mit Würstchen
  • Lauch-Hackfleisch-Suppe mit Schmelzkäse
  • Echte Bolognese-Sauce (Ragù alla Bolognese) mit Nudeln und Salat
  • Wirsingeintopf mit Hackfleisch und Kartoffeln
  • Bratkartoffeln und Salat
  • Bratwurst mit Kartoffelpüree und Lauchgemüse
  • Rührei
  • Frikadellen mit Kartoffeln und Salat
  • Nudeln mit Pesto und Parmesan

Das sind nur 12 Vorschläge, was man mit diesen wenigen Zutaten kochen kann, aber es gibt natürlich noch viel mehr Rezepte. Und jedes einzelne Rezept kostet pro Person nur ca. 2,50 €. Unschlagbar!

TIPP: Wir haben uns eine Liste mit Gerichten erstellt, die wir gerne essen. Dann muss man nicht immer wieder das Rad neu erfinden bei der Frage „Was kochen wir denn heute..?“

Wenn ich jetzt nur noch kochen könnte…

Das ist etwas provokativ, aber leider können viele Leute nicht kochen. Wir haben einen weitläufigen Bekannten, der sich allen Ernstes nur von Tiefkühlpizza ernährt! Ein Wunder, dass er noch keinen Skorbut hat (ein bisschen sieht er allerdings danach aus…). Oder es gibt natürlich auch diejenigen, die täglich den Bringdienst kommen lassen und sich dumm und dämlich bezahlen.

Als Kind habe ich mich dafür interessiert, was meine Mutter gekocht hat. Ich habe mir alles erklären lassen und habe in der Küche mitgeholfen. Das scheint leider oft nicht mehr in Mode zu sein – anders kann ich mir nicht erklären, dass selbst die einfachsten Dinge (Nudeln kochen, Spiegelei braten) für manche Menschen ein Problem darstellen. Manchmal ist es auch keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Ich hatte mal eine Kollegin, die mir gesagt hatte: „Wozu soll ich kochen können? Das kann mein Mann machen!“ Tja.

Wenn man Kochen lernen möchte, kann man zum Beispiel einen Kochkurs machen, sich das geniale Basic Cooking-Kochbuch kaufen, Auf YouTube einen Kochkanal abonnieren oder einfach mal Freunden, Bekannten oder Eltern und Großeltern über die Schulter schauen. Es ist keine Raketenwissenschaft. Und ein Starkoch muss man wirklich nicht sein (bin ich auch nicht). Aber man muss sich zu helfen wissen.

Die Rezepte

In der kommenden Zeit möchte ich Euch ein paar Rezepte vorstellen, die sehr einfach nachzukochen sind, die Zutaten wenig kosten und mit denen Ihr auf jeden Fall ein leckeres Essen hinbekommt, das der ganzen Familie schmeckt. Mit minimalem Aufwand, aber maximalem Geschmack. Denn ich bin der Meinung, dass man sich nicht durch die vielen zu diesem Thema erhältlichen Kochbücher kämpfen sollte, die am Anfang nur verwirren, sondern als Kochanfänger wenige, ganz einfache Rezepte benötigt, die man ganz easy nachkochen kann. Ganz nach dem Motto: Keep it simple.

Ich hoffe, dass ich Euch auch nach dem gefühlt 20.000sten Artikel zu diesem Thema noch ein bisschen weiterhelfen konnte.

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Über Martin

Ich bin und war es immer, der Chefredakteur des alten und des neuen Loft 75, dem illustrierten Magazin aus dem 21. Jahrhundert. Geboren 1969 in einem kleinen Ort im Welterbe Oberes Mittelrheintal und somit gebürtiger Rheinland-Pfälzer. Ich habe mich bereits 1987 für Computer interessiert, bin oft kreativ und reduziere Dinge auf das Wesentliche, schreibe gerne und interessiere mich für Design, Einrichten, Internet, Kochen, Blogging und alles, was außergewöhnlich ist und außergewöhnlich gut aussieht. Privat wohne ich am Mittelrhein. Und ich freue mich, wenn Du dieses Magazin magst - lesen wir voneinander..?
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