Selten hat mich ein Bild mehr fasziniert als das, das Ihr gleich weiter unten sehen werdet, ehrlich. Aber dazu kommen wir später.
Wenn wir davon ausgehen, dass mein Online-Magazin zumindest sprach- und designtechnisch in den 70ern angesiedelt ist, so ist es nicht verwunderlich, dass mich die Marsmissionen, die seit 1976 mit der Viking-Sonde starteten, extrem fasziniert haben. Ich hatte die Landung der Viking damals live im Fernsehen erlebt!
Ohne jetzt Wikipedia bemühen zu müssen (sucht einfach nach den im Text genannten Begriffen, Ihr findet die Antworten), gebe ich Euch einen ganz kurzen, knackigen Abriss über unseren äußeren Nachbarn, der nachts manchmal hübsch orange links am Firmament steht:
- Mars, der rote Planet, ist ein paar Millionen Kilometer von der Erde entfernt, beheimatet keine Marsmännchen, sondern große Vorkommen an gefrorenenem Wasser, das nennt man bei uns auf der Erde „Eis“.
- Die Landschaft ist felsig und rotbraun, die Atmosphäre sehr CO2-haltig, der Himmel graugrün.
- Diverse Sonden sind schon darauf gelandet und haben tolle Fotos gemacht. Zwar nicht immer vom „Marsgesicht“ oder den „Pyramiden“, aber von anderen hübschen Felsen und der Gegend rund um Olympus Mons, dem höchsten Berg des gesamten Sonnensystems. 26,4 km hoch. Da ist der Mount Everest ein Witz dagegen.
Aber jetzt kommt das Bild, das mich fast dazu gebracht hat, in meinen Raumanzug zu steigen und sofort loszudüsen, um ein paar Brötchen auf dem interstellaren Frühstücksbrett zu schmieren.
Habt Ihr sowas schon mal gesehen? Eine winzige Sonne am Horizont, ein blaugraugrüner Himmel, Felsen im Vordergrund! Da verkommt doch jedes irdische Frühstück zu einer todlangweiligen Veranstaltung. Ich würde verdammt viel darum geben, wenn ich mir das mal live anschauen könnte. Und das Tolle ist: DAS IST REAL! Jeden Morgen geht die winzig kleine Sonne über der Hochebene von Utopia Planitia auf und taucht die Landschaft in dieses mystische Licht.
Dieses geniale Bild stammt aus den Wikimedia Commons und wurde vom Mars-Rover „Spirit“ am 19. Mai 2005 aufgenommen. In real und echt. Und leider ohne mein Frühstücksbrettchen, auf dem ich mir gerne ein leckeres Brötchen geschmiert und den fremdartigen Sonnenaufgang genossen hätte…seufz…
Huh, den Chesley Bonestell kannte ich noch nicht, der macht ja so richtig schöne SciFi-Illustrationen, toll! Wie man sie von den klassischen Covern von Büchern kennt. In dem Zusammenhang ist auch Bruce Pennington interessant – ähnliches Genre, auch geile Bilder.
Und den pangalaktischen Donnergurgler überlebst Du nicht – da sind schon andere Völker dran gescheitert 😀
Sieht kalt aus.
Aber durch das 5cm dicke Glasfenster meiner Marsstation blicked, macht mir das nichts aus und ich schlürfe relaxed meinen Pangalaktischen Donnergurgler um wach zu werden.
By the way…
Google mal Bilder von Chesley Bonestell
Ggf interessant.
Gruss
Martin
Mich erninnert das ein bißchen an irgendeine irdische Wüstenszenerie, etwa in der Sahara. Da sieht es oft so ähnlich aus, wenn die Sonne aufgeht. Aber die ist dann größer und nicht so ein kleiner Fliegendreck am Horizont 🙂
hm etwas sonderbar sieht’s auf dem Mars ja schon aus. Ich könnt mir nicht vorstellen, dort zu frühstücken. Irgendwie wirkt das unheimlich. Und depressiv wirkt das Bild auf mich.