Filmtipp: Fall 39

Am Freitag hatten wir mal wieder einen DVD-Abend und es mußte natürlich wieder ein schöner gruseliger Horror sein. Nach langem Suchen entschieden wir uns für „Fall 39“.

Originaltitel: Case 39
FSK: ab 16 freigegeben
Produktionsland: USA
Genre: Thriller , Horror
Laufzeit: 113 Minuten
Produktionsjahr: 2009

„Die gestresste Sozialarbeiterin Emily Jenkins (Renée Zellweger) hat ein feines Näschen dafür, wenn in Familien etwas nicht stimmt. Und „Fall 39“ sieht genau danach aus. Denn die Eltern der zarten, zehnjährigen Lilith (Jodelle Ferland) wirken bei ihrem Pflichtbesuch nicht gerade einladend. Leichenblass stammelt Mutter Margaret (Kerry O’Malley), dass bei ihnen alles in Ordnung sei, auch wenn es überhaupt nicht danach aussieht. Ihr heruntergekommener Ehemann Edward (Callum Keith Rennie) bleibt hingegen völlig stumm und mustert die Sozialarbeiterin nur mit einem abschätzigen Blick. Als wäre diese ablehnende Haltung nicht schon verdächtig genug, flüstert Lilith der schockierten Emily in einem unbeobachteten Moment auch noch ins Ohr, dass ihr Vater sie „zur Hölle schicken will“. Ohne Beweise für eine potenzielle Gewalttat sind Emily trotz aller Bemühungen die Hände gebunden.“

Schaut Euch doch einfach mal den deutschsprachigen Trailer an:

Der Film fing recht harmlos an, steigerte sich jedoch immer mehr. Es ist kein „offensichtlicher“ Horror im Sinne von Zombies, Werwölfen und Dämonen sondern spielt eher mit Spannung und Nervenkitzel und davon gab es reichlich. So reichlich, dass Martin und ich – und ich schwöre, das war wirklich das allererste Mal – bei einer Szene beide gleichzeitig aufgeschrieen haben, obwohl wir damit rechneten, dass jetzt was irgendwas passiert. Auch einen „Abstieg in den Keller“, um ein Getränk hoch zu holen, erledigten wir gemeinsam. Am nächsten Tag konnten wir über unser Verhalten nur noch herzhaft lachen (und meine Kinder wunderten sich, warum sie in der Nacht einen Schrei gehört hatten 🙂 ) – aber in dem Moment waren wir noch so in der Thematik des Films gefangen, dass ein Alleinsein nicht möglich war.

Auch wenn manche Kritiken sagen, dass die Handlung nicht ganz logisch ist und schon recht früh zu erkennen sei, in welche Richtung der Film geht (für diejenigen die ihn schon kennen, will ich nur die Stichworte „Backofen“ und „Schlafzimmertür“ nennen), so büßte er für mich absolut nichts von seiner Spannung ein.

Wäre der Film eine halbe Stunde länger gegangen, hätten wir vermutlich den Notarzt rufen können, damit dieser uns wieder entknotet 🙂 – auch wenn so mancher Kritiker sagt, der Film wäre langweilig, ein sanfter Horror und vorhersehbar, so fand ich ihn spannend, mitreißend und er ist genau die Art Horror, die wir gerne schauen – kaum bis gar kein Blutvergießen und (fast) alles passiert auf der psychischen Ebene.

Mein/unser Fazit: Ein absolut spannender, gut gemachter, intelligenter Horrorfilm, den sich jeder Liebhaber dieses Genres ansehen sollte.

Übrigens, „Paranormal Activity“ Teil 1 und 2 haben wir auch gesehen. Teil 1 fand ich absolut Klasse, Teil 2 eher (etwas) zum Gähnen, bei Martin war es genau umgekehrt.

Aber bei „Die vierte Art“ waren wir uns beide ebenfalls einig – den MUSS man gesehen haben.  Vor allem sorgt dieser Film noch für stundenlangen Gesprächsstoff – zumindest bei uns war das so. Nur ein kleiner Tipp, man sollte sich zu diesem Film kaum bis gar keine Hintergrundinfos anlesen und gerade am Anfang ziemlich genau aufpassen.

Kurzer Trailer für „Die vierte Art“ gefällig? Bitteschön:

Und was sind Eure Filmempfehlungen? Wer hat schon die „Frau des Zeitreisenden“ und „In meinem Himmel“ gesehen? Und was sollte man beim nächsten Mal ausleihen, wenn man sich einen gemütlichen, subtil-grausligen DVD-Abend machen will?

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Über Eine Dame von damals

Es gab Damen, die früher hier im Blog geschrieben haben - lang ist's her. Die Namen der Damen tun nichts zur Sache. Aber sie haben teilweise großartigen Content produziert - dafür danke ich sehr herzlich. Mögen diese Damen auch fortan ein schönes Leben haben. Ich wünsche es ihnen von Herzen.
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