Liebe Mitleser, liebe Kollegen,
unsere Tage in Holland und Belgien sind leider vorbei. Aber kein Urlaub ohne Blogeintrag đ Vorab: es war richtig schön. Und da Bilder mehr sagen als 1000 Worte, gibt’s jetzt ein paar kommentierte Impressionen von einem feinen kleinen Sommerurlaub im frĂŒhen Herbst.
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Am Sonntag ging’s zuerst mal nach Niederzissen, um meine Begleiterin abzuholen. Die Hinfahrt war dank Navi (ich bin ja sonst sowas von verloren!) recht entspannt. Zuhause in Cadzand Bad angekommen haben wir uns erst mal ĂŒber unser schönes und luxuriöses Ferienhaus gefreut. Ich kenn’s ja schon, aber die Dame hat es noch nie gesehen. Nachdem wir uns installiert hatten, unseren Krempel verstaut und uns ein biĂchen Wasser in’s Gesicht geschmissen hatten, entfĂŒhrte ich die Dame und mich selbst in den Strandpavillon „De Piraat“. Ein echt schöner Laden, sehr gemĂŒtlich, mit Blick auf die Nordsee, einfach toll. Nach diversen Grimbergen meinerseits und einigen gemeinsamen Bessen Genever wankten wir durch die DĂŒnen nach Hause, um uns darĂŒber klar zu werden, dass wir nichts, aber auch gar nichts zu essen oder zu trinken zuhause hatten…und man auch keinen Alk an der Tanke in Holland oder Belgien bekommen kann. Shit.
Montags morgens zunÀchst im benachbarten SPAR Fressalien kaufen und dann ab nach Knokke und Blankenberge, zwei super-glamouröse belgische SeebÀder, die nur 10 Minuten von unserer Urlaubsresidenz entfernt sind. Und wie man sieht, freuten sich die Protagonisten ein Loch in den Bauch, dass sie Meer, Meer, und nochmals Meer hatten!!!!
Man freut sich!
…und Schuppi auch!
FrÀulein D., das Schiff und das Meer
Aber wir hatten zum GlĂŒck schon fĂŒr einen interessanten Abend gesorgt, indem wir uns eine Flasche Bessen-Genever besorgt hatten („ist der nicht viel zu dĂŒnn?!“ – nee, war er nicht đ ) und ich die spirituelle Begegnung mit der Verkehrsinsel und der kalten, dunklen Nordsee und dem darĂŒber gespannten Sternenzelt machen durfte. Hey, der Sand rieselt jetzt noch aus mir ‚raus, und meine ErkĂ€ltung hat auch ihren Grund, lieber Leser!) Und meine Begleitung verflucht mich sicher noch jetzt, dass sie mich im nĂ€chtlichen Cadzand suchen musste.
Dienstags stand BrĂŒgge auf unserem Programm, eine alte flĂ€mische Stadt (in Belgien) mit langer und bewegter Geschichte. Immer wieder schön. BrĂŒgge ist eine GroĂstadt und hat etwas mehr Einwohner als Koblenz, ist die Haupstadt der belgischen Provinz West-Vlanderen und UNESCO-Weltkulturerbe. Kein Wunder, denn die vielen historischen GebĂ€ude, Grachten und verwinkelten Gassen sind einfach unglaublich schön und haben zurecht diesen Titel verdient.
Verwinkelte Gassen in BrĂŒgge
„Die mit dem roten Halstuch“
„Der vor dem roten Tor“
2 die sich mögen
Abends sind wir dann in einer tollen, urigen Kneipe mit offenem Kaminfeuer eingekehrt und haben – was sonst – ein paar Grimbergen bzw. Ricard getrunken. Aber keine Angst, wir haben auf FahrtĂŒchtigkeit geachtet đ
Die Kneipe ™
Ein neuer Tag. Den haben wir in Sluis verbracht. Ein schönes kleines Kaff in Holland, aber mal wieder (hatte ich das eigentlich schon gesagt?) war alles, was besichtigenswert ist, ab 17.00 Uhr zu. Toll, Ihr KĂ€sköppe! Trotzdem hatten wir bei immer schöner werdendem Wetter noch einen angenehmen Tag. Unter anderem waren wir Tretbootfahren in der Gracht, und der ĂŒberaus nette Ă€ltere Herr, der die besagten Tretboote vermietete, lies uns so lange fahren, wie wir wollten. Klar, haben wir auch ausgenutzt. Nix mit „ihr könnt bis zur Boje fahren und dann mĂŒsst ihr umkehren.“ (wie er uns gesagt hat). Nee nee, wir sind natĂŒrlich illegalerweise weiter gefahren, unter ZugbrĂŒcken hindurch und Angler verscheuchend đ War ja auch gemĂŒtlich und entspannend, so auf dem Wasser und ohne Stress.
Relax.
Weiter geht’s. Nach Groede (gesprochen: Rrruude), von dem wir den Tipp bekommen haben, dass da die Brauerei „De Drie Konigen“ ist – total gemĂŒtlich und mit Ausschank (ja, ich höre schon die Kommentare: „immer wollen die saufen“ đ Was ja auch stimmt, Herrschaften). Und ich muss natĂŒrlich das Lieblingsbild von meiner Mitfahrerin einfĂŒgen. Das mit der Katze. Das drĂŒckt doch gaaaanz viel aus, oder?
Die Katzenfrau
Und, liebe Leser, falls Ihr mal in Zeeland sein solltet: UNBEDINGT „De Drie Koningen“ besuchen. Ihr werdet den Trip nach Groede und den Besuch dieser Location sicher nicht bereuen…ganz im Gegenteil! Schöner und gemĂŒtlicher geht’s echt nicht mehr.
Und am vorletzten Tag haben wir uns nach dem FrĂŒhstĂŒck FahrrĂ€der ausgeliehen! Ja, man glaubt es kaum, Schuppmann strampelt. Und wie! Die „T’Zwin-Route“ entlang, einem der schönsten hollĂ€ndischen Naturschutzgebiete und immer mit dem Meer im Blick. Meiner Begleitung tat zwar der Arsch weh und sie lamentierte ob der „Steigungen“ auf dem Fahrradweg still vor sich hin (trotzdem gut hörbar). Aber dafĂŒr hat sie auch von einem Passanten den passenden Kommentar geerntet (s. Ăberschrift). HĂ€ HĂ€!!! đ Du weiĂt doch, meine Liebe: wer den Schaden hat, braucht fĂŒr den Spott nicht zu sorgen.
Und hey, Puppe, das Blogfoto, wo Du mich den Deich ‚runterstĂŒrzt, ist auch nie zustande gekommen đ Aber hol‘ es auch bitte nicht nach – GNADE!!!
In Nieuwvliet haben wir uns dann mal Strandurlaub gegönnt – schlieĂlich will man ja auch nach all‘ den Unternehmungen und den Schmerzen im Hintern („mir tut unnerum alles weh!!“) đ mal ein wenig entspannen und einfach nur ein biĂchen Blödsinn im und mit Sand veranstalten đ
Der dekorierte Hintern des FrĂ€ulein D. („mach‘ mir mal zwei schöne Arschbacken!“)
Mauu?!
Strandnixenhaft. Aber warum streckt die doofe Nixe die Zunge raus?!
Na, lange Rede, kurzer Sinn. Ich hatte mir an dem Tag einen ordentlichen Sonnenbrand geholt. Und die Strandnixe sah auch ein wenig angebrannt aus im DekolleteĂ©. Aber das ist ja irgendwie egal. Ich hoffe, werte Kollegen, dass ich am Montag nicht mehr so ganz gerötet auf der Arbeit erscheinen werde. Aber selbst wenn: es war ein toller Urlaub mit einer charmanten Dame, der zwar nicht immer ohne Reibereien war, aber trotzdem haben wir 2 Querköppe immer wieder die Kurve gekriegt und uns glĂ€nzend amĂŒsiert.
Die Fahrt nach Hause war leise, nachdenklich und mĂŒde. 5 Stunden, Baustellen in NL, B und D, grauer Himmel und Regen, sehr viele Kippen, eine Flasche SPA-Wasser zum Trinken, Gehacktballetjes met tomatesaus, Kaffee und ein Stofftierspender auf der Raste, wo die PlĂŒschviecher mit dem Hintern in irgendwelchen Löchern steckten. Stunden spĂ€ter angekommen, den Leokater auf dem Arm und ein herzlicher Abschied.
Danke fĂŒr diesen tollen gemeinsamen Urlaub!
hehe schupi schicker reisebericht