Die deutsche Band Kraftwerk kennen wir alle – DIE Pioniere der elektronischen Musik aus Düsseldorf. In den 70ern und 80ern schrieben sie Geschichte mit „Autobahn“, „Das Modell“ oder „Trans Europa Express“. Auch das Jingle zur Expo2000 in Hannover stammt von ihnen. Mittlerweile bringen sie keine neuen Alben mehr heraus, geben aber in einer veränderten Besetzung immer noch Live-Konzerte.
Kraftwerk haben das Image der von ihnen erdachten Mensch-Maschine erfunden und kultiviert. Zeitweise standen nur noch Roboter auf der Bühne, die die Synthesizer bedient haben. Ein faszinierendes Konzept, wie ich finde.
Einer der Kraftwerker, der 1978 zur Band kam und den Sound maßgeblich mitgestaltet hat – am Schlagzeug oder als Komponist – ist auch heute noch aktiv. Es handelt sich um Karl Bartos, der 2013 ein wahnsinnig gutes Soloalbum herausgebracht hat, das z.B. von laut.de als „beste Kraftwerk-Platte seit 30 Jahren“ bezeichnet wird. „Off The Record“ – so der Name der Platte – ist bis gestern leider spurlos an mir vorbei gegangen. Warum eigentlich?
Ich habe gestern Abend mal reingehört und muss sagen, dass die Musik vom Allerfeinsten ist, eine perfekte Weiterwentwicklung des Maschinensounds. Bartos hat es geschafft, den Stil seiner Ex-Band perfekt weiterzuentwickeln, dass man meint, man würde ein neues Kraftwerk-Album hören. Grandios!
„Musica Ex Machina“ heißt einer der Tracks und man findet auf Youtube das passende, offizielle Video. Ich musste es mir gestern zweimal anschauen und werde es mir gleich auch noch mal ansehen, weil es so viel gute Laune macht: man sieht eigentlich nur verschiedene Personen, die sich einen Kopfhörer anziehen und ebendieses Lied parallel zum Sound, der gerade abgespielt wird, hören.
Schaut doch mal rein und erzählt mir in den Kommentaren, was Ihr davon haltet.