Hier beginnt die Story unseres Urlaubs 2010. Kein gewöhnlicher Urlaub, manch einer würde sich das nicht antun wollen, aber wir haben rund um die Einladung von Yves Tante an den Kummerower See in Mecklenburg-Vorpommern so einiges an Aktivitäten und Sightseeing ‚reingepackt. Und los ging’s…am Samstag, den 10.07.2010 um 5.00 Uhr morgens, als die Sonne bereits aufging.
Start frei an die Ostsee!
Abfahrt bei Yve im Westerwald. Nach einem kurzen Frühstück haben wir die letzten Sachen im Auto verstaut, 2 Kinder untergebracht und machten uns auf die Fahrt. Es ging auf die A3, vorbei an Köln, dem Ruhrpott, Münster, Osnabrück, Bremen, Hamburg, Buxtehude und schließlich – nach diversen Staus und Kinder-Pinkelpausen – über Lübeck nach Meck-Pomm. Fantastisch, wie leer die Autobahnen plötzlich waren! Die A20 konnte man ohne Stau durchfahren, während man rechts und links von der Fahrbahn die sanfte Hügellandschaft der mecklenburgischen Schweiz sah.
Es empfiehlt sich, kurz vor der Ankunft auf den entsprechenden Campingplätzen nachzufragen, ob noch Plätze frei sind. Das haben wir auf einem Parkplatz erledigt und entschieden uns für den Campingpark Rerik. Navi programmiert und weiter ging die Fahrt.
Der Campingplatz
Der Campingpark Rerik ist großzügig angelegt, das Personal freundlich und die Ausstattung prima: eine hübsche kleine Kneipe mit überaus moderaten Preisen, nette Atmosphäre, faire Preise für den Stellplatz, Feuerstelle, Ponyreiten für 1,50 €, moderne, schöne Sanitäranlagen und zentrale Lage. Absolut empfehlenswert für alle Ostsee-Camper. Das Meer ist ca. 15 Minuten entfernt und man muss über einen Trampelpfad durch die Felder den mühsamen Weg auf sich nehmen. Was erwartete uns? Ein Strand, der von Steinen übersäht ist, an dem teilweise Nudisten mit Wanderstiefeln und ansonsten nackig unterwegs sind, Grünzeug im Wasser und eine Atmosphäre, die wohl eher für Hardcore-Urlauber interessant ist. DAS soll also die Ostsee sein?! Und weil wir nicht wussten, dass Rerik auch schöne Strände und sogar eine Seebrücke zu bieten hat, verließen wir den Strand recht schnell.
Ziemlich resigniert machten wir uns auf den Rückweg durch die Felder und lernten auf dem Heimweg zwei nette Damen mitsamt Anhang kennen: Mandy und Yvonne. Schnell kamen wir in’s Gespräch und verabredeten uns für den nächsten Tag in Kühlungsborn, wo das Meer schön sein soll.
Kühlungsborn – Ostseebad at it’s best
Wir konnten es nicht erwarten und fuhren noch am gleichen Abend nach Kühlungsborn. Hier wie auch in Rerik ist eine Kurkarte erforderlich, denn die Orte erheben eine Kurtaxe. Mondäne Bäderachitektur, ein schöner Sandstrand und nicht zuletzt die leckeren Fischbrötchen von „Kühlungsborner Fischbrötchen“ entschädigten uns für den Flop am Reriker Strand. Kühlungsborn ist wirklich empfehlenswert!
Danach ging’s zurück auf unseren Campingplatz, aber weil wir 5 Minuten zu spät waren, konnten wir nicht mehr neben das Zelt fahren und mussten alle Habseligkeiten dorthin schleppen – doof! Dafür gönnten wir uns noch einige kühle Getränke in der Campingplatz-Kneipe. Und Spanien wurde Weltmeister (ich hätte es denn Holländern echt gegönnt, seufz).
Die Nacht
Zelte sind klein, schwitzig und bestehen aus viel zu vielen Stoffbahnen und Strippen – das Vorzelt wurde uns wohl aus Versehen abgerissen, weil jemand über die Strippen stolperte 🙁 Grenzwertig sind auch die Zeltnachbarn, die man sich nicht aussuchen kann: nachts ertönt ein Schnarchkonzert aus den anderen Zelten, das seinesgleichen sucht (unser Zeltnachbar klang ein bißchen wie eine Luftmatratze, aus der man die Luft ablässt)! Und morgens wacht man im eigenen Saft auf, sofern das Zelt nicht im Schatten steht – tolle Wurst!
„Kühlungsborner Fischbrötchen“ in der Strandstraße nahe der Seebrücke bietet leckere Sachen ab 1,50 €. Die Bedienung ist nordisch-trocken, aber sehr nett. Man kann draußen sitzen und auf die Promenade schauen. Ein leckeres Würstchen kostet auch nur 1,50 € und der liebevoll und reichhhaltig ausgestatte Seelachs-Teller ist mit 4,50 € auch sehr günstig und macht pappsatt.
Wer auf dem Campinplatz in Rerik weilt, sollte abends die Cocktailkneipe auf dem Platz aufsuchen. Leckeres „Störtebeker Schwarzbier“ zu 1,90 € trinken oder einen Softdrink, der auch nur 1,20 € kostet. Hübsches Ambiente und nette Bedienung inclusive!
AUFLÖSUNG DER ÜBERSCHRIFT
Man kann vom Kummerower See aus sowohl Trips nach Mecklenburg als auch auf die polnische Seite von Usedom machen. Wir haben uns für Mecklenburg entschieden, aber auch Swinemünde war im Gespräch. Und so kam der geflügelte Satz aus der Überschrift zustande…
Liebe Michelle, mir hat es auch sehr gefallen mit Euch und hoffe, Du und Niklas habt ein paar interessante Sachen erlebt, die Ihr toll fandet. Und danke für das nette Lob (ich habe mir auch viel Mühe gegeben beim Schreiben 😉 )
Nackte Männer mit Wanderstiefeln = GEHT GAR NICHT!!!
Hallo Martin,
den Artikel hast du gut geschrieben:-)
Den nackten Mann mit den Wanderstiefeln hab ich leider gesehen.Igitt!!
Ich fand den Urlaub sehr schön! 🙂
Freue mich wenn du wieder kommst!
Also ICH habe den Mann mit Wanderstiefeln und Rucksack nicht gesehen 🙁
Schickes Bild, grins, wer das wohl gemacht hat?
Tja, Rena, das war mehr als finster mit den Nudisten in den Wanderstiefeln…bäh. Warum tut man das? Ich werde das nie verstehen.
Und ich war auch für Oranje!!! Wenn schon Schland nicht mehr dabei ist… 😉 Aber die Spanier? Never ever!
ich war für Holland!
Hm.. Nudisten in Wanderstiefeln? Sexy.. urgs.
Ach was, den Käsköppen würde ich das echt gönnen – immer nur die Spanier, die gewinnen… laaaangweilig 🙂
Ok, das mit den Nachbarn als Weltmeister werte ich mal als Ausrutscher 😉